Erkrankungen

Flöhe

Flöhe sind winzige, springende Parasiten, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren – und dabei nicht nur lästig, sondern auch gesundheitlich problematisch sein können. Ein Flohbefall kann bei Katzen starken Juckreiz, Hautprobleme, Haarausfall und sogar Allergien auslösen. Außerdem übertragen Flöhe häufig Bandwürmer.

Besonders hartnäckig: Die meisten Flöhe befinden sich nicht auf der Katze, sondern als Eier und Larven in der Umgebung – also in Teppichen, Ritzen, Decken oder Kratzbäumen.

Bei uns wird keine routinemäßige Flohprophylaxe mit Mitteln durchgeführt. Stattdessen achte ich bei der Fellpflege regelmäßig ganz genau auf Haut und Fell, um Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen. Sollte sich je ein Floh verirren, wird natürlich sofort gehandelt, um die Situation im Keim zu ersticken.

Und ganz ehrlich?
Flöhe wären für mich ein Grund, das Haus niederzubrennen – ich hasse Krabbelzeugs. 😅 Deshalb wird hier ganz genau hingeschaut, bevor sich irgendwas einnisten kann.

Giardien

Giardien sind mit dem bloßen Auge nicht erkennbare, kleine Dünndarmparasiten, die bei Katzen – vor allem bei Kitten – immer wieder vorkommen können. Sie sind hochansteckend und werden meist über verunreinigte Umgebung, direkten Kontakt oder gemeinsame Toiletten übertragen.

Typische Symptome sind:

  • weicher bis wässriger, übelriechender Kot
  • gelegentlich Durchfall mit Schleim
  • unregelmäßiger Appetit oder Gewichtsverlust

Manche Katzen zeigen kaum Symptome und sind trotzdem Ausscheider, was die Bekämpfung zusätzlich erschwert. Giardien können immer wiederkehren, wenn nicht gründlich behandelt und gereinigt wird.

In unserer Zucht wird der Kot regelmäßig auf Giardien untersucht – besonders in der Aufzuchtzeit der Kitten. Bei Bedarf wird sofort behandelt, um die Kitten und ihre zukünftigen Familien bestmöglich zu schützen.

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine ansteckende Erkrankung der oberen Atemwege, die durch verschiedene Viren und Bakterien ausgelöst wird – unter anderem Herpesviren, Caliciviren und Chlamydien. Symptome sind z. B. Niesen, tränende Augen, Nasenausfluss, Fieber oder Appetitlosigkeit. Besonders gefährlich kann die Erkrankung für Kitten, ältere oder immungeschwächte Katzen werden.

Die Erreger können sich ein Leben lang im Körper einnisten und bei Stress oder Schwächung immer wieder ausbrechen – ähnlich wie ein Herpes beim Menschen.

Eine Impfung schützt nicht zu 100 %, kann aber den Verlauf deutlich abmildern und schwere Krankheitsverläufe verhindern. Deshalb sind unsere Kitten bei Abgabe zweimal gegen Katzenschnupfen (und Katzenseuche) geimpft – mit Nachweis im EU-Heimtierausweis.

Würmer

Würmer gehören zu den häufigsten Parasiten bei Katzen. Besonders junge Tiere können sich leicht infizieren – zum Beispiel über die Muttermilch, Beutetiere, Kontakt mit infiziertem Kot oder kontaminierte Umgebung. Auch Wohnungskatzen sind nicht automatisch geschützt, denn Wurmeier können zum Beispiel über Schuhe oder andere Tiere eingeschleppt werden.

Typische Wurmarten bei Katzen sind:

  • Spulwürmer
  • Hakenwürmer
  • Bandwürmer

Viele Katzen zeigen keine sofort erkennbaren Symptome, scheiden aber trotzdem Wurmeier aus – was auch für andere Katzen oder sogar den Menschen ein Risiko darstellen kann. Bei stärkerem Befall können Durchfall, Abmagerung, stumpfes Fell oder Bauchschmerzen auftreten.

In unserer Zucht wird der Kot regelmäßig auf Wurmbefall untersucht, um eine gezielte Entwurmung nur bei tatsächlichem Bedarf durchzuführen. So vermeiden wir unnötige Belastung, schützen aber gleichzeitig die Gesundheit unserer Katzen und Kitten.