Als Tierheilpraktikerin für Katzen und Hunde mit dem
Schwerpunkt Ernährung liegt mir die Fütterung von Katzen
natürlich auch bei meinen eigenen Tieren besonders am
Herzen.
Grundsätzlich ist es sinnvoll sich die Katze mit ihrer
natürlichen Ernährung vorzustellen, kleine Beutetiere wie
Nager, Vögel und Insekten, und sich daran zu orientieren. Das
mache ich hier.
Meine Kastraten Yankee und Bayou werden bereits seit über 10
Jahren roh gefüttert, Vivi bekommt hochwertiges Nassfutter.
Loxi wurde vor Einzug bereits bei ihrer Züchterin gebarft und
bekommt hier ebenfalls weiterhin Rohfutter.
Die Kitten werden, wenn sie nach den ersten Lebenswochen an feste Nahrung gewöhnt werden, ebenfalls mit BARF aufgezogen und lernen erst später hochwertiges Nassfutter kennen.
Die Gabe von Trockenfutter ist hier maximal auf Leckerlis beschränkt.
Auf meinem Praxisblog habe ich viele informative Artikel rund
um Katzen und Hunde, deren Fütterung und Gesundheit und
Krankheit.
Falls du mehr lesen
willst, kannst du dich gerne hier umschauen.
Unter BARF versteht man "biologisch artgerechtes rohes Futter". Mit Fleisch, Innereien, Knochen, etwas Gemüse als Ballaststoffe und einigen Zusätzen wird eine ausgewogene Ernährung zusammengestellt und roh gefüttert.
Ist alles vernünftig zusammengestellt, entstehen keine
Nährstofflücken und Katzen können damit problemlos ihr Leben
lang ernährt werden.
Bezüglich Hygiene sei gesagt, wenn eine normale Küchenhygiene
eingehalten wird und im Haushalt weder stark immungeschwächte
Menschen noch Tiere leben, ist das Risiko von Infektionen sehr
gering.
Auch müssen Katzen bei roher Fütterung nicht anders entwurmt
werden. Parasiteneier werden durch die längere Kühlung (7-14
Tage bei -18°C) im Fleisch abgetötet. Und da in der Regel das
Futter für Katzen vorportioniert und dann portionsweise
eingefroren wird, ist auch das kein Problem.
Dafür haben wir hier den Vorteil der vollen Kontrolle über die Inhaltsstoffe des Futters. Man weiß ganz genau was drin ist und was nicht.
Hochwertiges Nassfutter ist die, in meinen Augen einzige,
Alternative zu BARF. Nicht jeder kann und will roh füttern -
und das ist völlig in Ordnung.
Auch für diesen Fall lernen alle meine Kitten im Laufe der
Aufzucht hochwertiges Nassfutter kennen. Wichtig ist hierbei
eine vernünftige Zusammensetzung mit einem hohen Anteil
tierischer Komponenten und der Verzicht auf Getreide und
Zucker.
Trockenfutter kann schon aus einem Grund niemals ein
vernünftiges Futtermittel für Katzen sein - es ist trocken. Mit
7-10% Feuchtigkeit enthält es deutlich weniger Wasser als
ihre Beutetiere (75-80% Feuchtigkeit). Dazu kommt ein
hoher Anteil Kohlenhydrate - selbst wenn auf der Packung so
nicht offensichtlich.
Diese Kohlenhydrate werden benötigt, damit die Kroketten ihre
Form behalten und nicht zu Staub zerfallen.
Daher gibt es Trockenfutter hier maximal, sehr sparsam
eingesetzt, als Leckerli.