Coonity Biloxi

Manche Katzen kommen leise, bleiben lautlos – und hinterlassen tiefe Spuren im Herzen. Loxi ist so eine.

Eigentlich sollte Loxi gar nicht bleiben. Sie war als Nachwuchskatze für meine Freundin Antonia (Silva Donum Maine Coons) gedacht und sollte bei mir nur vorübergehend einziehen. Doch wie das manchmal so ist: Loxi kam, sah – und blieb.

Denn wenn sie sich irgendwo eingerichtet hat, dann bleibt sie. Und so darf Loxi nun bei uns ihr Zuchtdebüt geben – ein Herzensprojekt, das ohne das Vertrauen und die Zustimmung von Antonia und Ulli nicht möglich gewesen wäre. Dafür bin ich beiden sehr dankbar.

In Bayou hat Loxi ihre große Liebe gefunden. Sie sucht seine Nähe mit einer liebevollen Beharrlichkeit, die einfach rührt. Wenn er keine Lust auf Nähe hat, legt sie sich mit etwas Abstand daneben – und wartet. Sobald seine Augen zufallen, rückt sie Zentimeter für Zentimeter näher, bis sie zumindest ein Haar von ihm berührt. Dann hat sie für sich „angedockt“.

Charakterlich ist Loxi eine aktive, neugierige und verspielte Katze, die selten stillsitzt. „Sit still, look pretty“ ist definitiv nicht ihr Motto. Sie liebt es, über Kratzbäume und Catwalks zu flitzen, und ist mit voller Begeisterung beim Clickertraining dabei. Besuch gegenüber ist sie anfangs etwas zurückhaltend – aber spätestens wenn es Leckerlis gibt, ist das Eis gebrochen. 😄

Unsere Bindung ist besonders. Wenn sie schmusen möchte, dann richtig – mit voller Hingabe. Vom Typ her erinnert Loxi eher an den ursprünglichen, alten Maine-Coon-Schlag: vielleicht nicht spektakulär groß oder auffällig, aber mit ganz viel Charakter und Charme. Und genau das macht gute Zuchtarbeit aus: sehen, was da ist – und mit Blick auf die nächsten Generationen bewusst weiterentwickeln. Loxi bringt dafür nicht nur ihr wunderbares Wesen mit, sondern auch das Ergebnis vieler Jahre sorgfältiger Linienarbeit von Ulli.

Loxi ist die Mama unseres A-Wurfs und hat die Aufzucht mit Bravour gemeistert.

Mit Loxi war ich nur auf einer Ausstellung. Es hat sich klar gezeigt, dass sie dabei deutlich zu viel Stress hat, als das wir es noch einmal probieren werden.